…und hier ein kleiner Aufruf: Wer es noch nicht geschafft hat, im Schauspiel Frankfurt die „Blechtrommel“ zu sehen – Leuts, haltet Euch ran! Schauspieler (und one-man-show) Nico Holonics wechselt bald mit dem Noch-Intendanten Oliver Reese nach Berlin. Dann hat es sich in Frankfurt ausgetrommelt.
Ich hab mich also dann doch noch beeilt, war gestern in der Vorstellung – und schier hingerissen. Nico Holonics spielt sich – darf man das sagen, ohne zu abgedroschen zu klingen? – die Seele aus dem Leib. Es ist so großartig, wie er in Sekundenschnelle zwischen den einzelnen Figuren hin und her springt, und dann doch über die meiste Zeit den großen Ich-Erzähler mimt, den erwachsenen, rückblickenden Oskar Matzerath, und immer wieder – das Kind: staunende Augen, vor Kinderfreude glänzende Augen, erschütterte Augen. Ich musste weinen und lachen – und am Ende tief, tief meinen Hut ziehen. Vor einer Schauspielkraft, die mich umgehauen hat. Vielen, vielen Dank, Nico Holonics. Ach, und @Berlin: You better know to appreciate this diamond!
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