Wie erfinderisch die Oper Frankfurt sein kann, zeigte sie schon im ersten Kultur-Lockdown. Unser Publikum vermisst klassische Melodien, den Kontakt zu Musikern?, müssen sich die Verantwortlichen gedacht haben. Bieten wir den Leuten doch „Bei Anruf Musik“! Das funktionierte in etwa… Weiterlesen →
Muss es nicht großartig sein, romantisch gar, das Metropolitan Museum of Art mal ganz für sich allein zu haben? Leere Gänge, Kunstwerke ohne Gedränge, Stille? Im hr2-Doppelkopf-Gespräch (das ich, wie so viele aus dieser Reihe, nur empfehlen kann) bekennt Max… Weiterlesen →
AUF DEN SPUREN FRANKFURTER GEHEIMNISSE // Frankfurt ist alt, Frankfurt hat eine Geschichte. Besser noch: viele Geschichten. Das ahnen wir doch eigentlich alle, die wir täglich durch seine Straßen gehen. Und doch sehe ich sie nur selten, die Falten dieser… Weiterlesen →
KRÄUTERWANDERUNG IM FRANKFURTER STADTWALD // Manche hier sind wirklich erstaunlich gut vorbereitet. Ich sehe, wenn ich den Blick so über unsere kleine Gruppe wandern lasse: Klemmbretter. Kugelschreiber. Lupen. Tupperdosen, leere. Tupperdosen? „Ja, kann ja sein, dass wir hier große Beute… Weiterlesen →
THEATERABEND IM COMOEDIA MUNDI // Das Ausrufezeichen spricht, ach was, ruft mir aus dem Herzen. „Theater!“ prangt es über dem schönen, blauen Zelt, einem Textilbau, der wie aus der Zeit gefallen wirkt. Und wie aus der Zeit gefallen auch das,… Weiterlesen →
Ich bin leicht gestresst. Vier Stunden habe ich Zeit für ein Vergnügen, für das ich mir sonst – nur so lohnt es sich meiner Meinung nach auch – einen ganzen Tag frei nehme. Eine Tasche packe, mit der ich gut… Weiterlesen →
Es gibt Bilder, die sofort zu einem sprechen. Die auf dieser einen bestimmten Welle funken, die auf erstaunliche Weise direkt bei einem ankommt. „Out of the blue“ heißt die aktuelle Ausstellung von Marilena Faraci im Frankfurter Künstlerclub – und man muss…
Es kündigte sich mit einem Flüstern an: Wisper-wisper hörte ich mal hier davon, wisper-wisper schwärmte es mal leise von dort: Es gibt einen neuen Platz in der Welt, wurde geraunt, einen lauschigen, einen grünen, eine noch nicht gar so entdeckte Gegend, „fahr hin, Romelly“, murmelte es durch die Luft, „schau es Dir an, erwandere es dir“.
Ich werde ein bisschen schrullig dieser Tage (dann auch wieder: wer nicht). Flüstere mir im Supermarkt Anweisungen hinter meinem Mund-Nasen-Schutz zu (so, jetzt noch zum Käse, ach wie gut, sie haben diese Sorte wieder, ach nee, ich nehme mal die Packung da hinten, die sieht frischer aus, flüster-flüster , murmel-murmel), ertappe mich im Auto an der Ampel
Zu meinen Lieblingsbeschäftigungen in Corona-Zeiten – beeep, dieses Kofferwort, das blödeste dieser Tage, wollte ich doch nicht mehr benutzen… –, also besser: in dieser so plötzlich und immer noch so ungewohnt ruhig gewordenen Phase gehört es, in die Badewanne zu… Weiterlesen →
Wie können sich Paare nach Jahren ihrer Beziehung wieder annähern? Ich sitze im Vortrag von Oskar Holzberg, Paartherapeut, und wundere mich. Wie weit es kommen kann. Wie sehr ein Mann und eine Frau, die einmal gesagt haben: wir mögen… Weiterlesen →
Dass mir etwas fehlt, merke ich, und vermutlich ist das ein Glück, nur in Momenten. In lapidar scheinenden, gut über sie hinwegfliegbaren Augenblicken, oft: Leseaugenblicken. Wenn eine Hamburger Journalistin etwa über ihre neue Gartenlaube schreibt, fast im Vorbeihuschen eine alte… Weiterlesen →
LITERATURTAGUNG TEXTLAND IN FRANKFURT /// Vieles ließe sich sagen über diese Veranstaltung, über diese Tagung anlässlich des neuen Literaturfestivals Textland, das die Faust-Kultur-Stiftung da aus dem Boden gestampft hat. Man könnte – erster Punkt – den Mut hervorheben, einen… Weiterlesen →
Das sind meine Jungs, denke ich, als mir diese vier Typen entgegenkommen: alle im gleichen schwarzen T-Shirt, der Schriftzug „Äppler“ in weißen Lettern quer über ihren Brustkörben, aus den Augenwinkeln lese ich später noch: Grie Soß‚ und Handkäs‚ (mit Apostrophen,… Weiterlesen →
Den kleinen Witz hat Holly Zausner, das liegt nahe, vermutlich schon oft gemacht: “Ich heiße zwar Holly, aber bin noch lange nicht Hollywood”, sagt sie, die New Yorker Filmemacherin, während des gestrigen Schirn Double Features in Frankfurt. Und berichtet dann von… Weiterlesen →
Drei Bücher gekauft. Auf einen Schlag, ein ganzer Stapel, selten so. Zuckerfrei länger jung aussehen, überhaupt: jung bleiben, wie?, und: beziehungsstark sein. Werden. Es ist Zeit für diese Bücher, dachte ich. Nicht mit oh weh, eher tschacka-juchhee. Und dann. Während… Weiterlesen →
Du altes fernes Land, ich sehne mich nach dir. Nach deinem Duft. Kohle. Zimt. Pfefferminze. Nach deinem Klang. Pflastersteine. Sägenkreischen. Maja Catrin-Fritsche. Die Kohle, die einmal im Jahr in den Keller geschüttet wurde und nasekitzelnd staubstiebte. Der Zimt auf den… Weiterlesen →
Der Mann ihrer Träume muss ein Bassmann sein, singt Herbert. Und tatsächlich las ich neulich von Frauen, die einen ausgeprägten Bass-Fetisch haben, die auf Rockkonzerten nur Augen für den Bassgitarristen haben, von seiner Fingerfertigkeit schwärmen, der Art, wie er den… Weiterlesen →
AUSSTELLUNG IM MMK // TITANIA-SAISONERÖFFNUNG // No. 2 Records GEBURTSTAGSFEST___ Es gibt diese Tage, und ich bin mir sicher, ihr kennt sie auch, da bin ich so verliebt in meine Stadt. Ich funkele sie an, und sie funkelt zurück. Oder… Weiterlesen →
Dass mir Freddy Quinn, der alte Seebär, heute Schmetterlinge in den Bauch zaubern würde, das konnte ja keiner ahnen. Aber der Reihe nach. Es ist ein gewöhnlicher Donnerstag Abend, die Frankfurter Januarsonne geht gerade unter, und ich frage mich, ob… Weiterlesen →
Ich weiß nicht viel vom Sechs-Tage-Krieg. Oder: Was weiß ich schon? Habe das Land – Israel – bereist, habe Bücher gelesen, gar nicht mal nur Reiseführer, nein, nein, „Jerusalem – Die Biographie“ von Simon Sebag Montefiore, gutes Material, wahrlich. Belastbar,… Weiterlesen →
…und hier ein kleiner Aufruf: Wer es noch nicht geschafft hat, im Schauspiel Frankfurt die „Blechtrommel“ zu sehen – Leuts, haltet Euch ran! Schauspieler (und one-man-show) Nico Holonics wechselt bald mit dem Noch-Intendanten Oliver Reese nach Berlin. Dann hat es… Weiterlesen →
Vielleicht lag es ja am Vollmond. Oder am einsetzenden Herbst. Oder an einem Zuviel an überraschender (und überraschend kräftiger) Sonne. Aber dieses Wochenende ist mir gleich zweimal Frust unter Frankfurtern begegnet. Frustfetzerl Nummer 1, Samstag: die Altstadt Frankfurts, also: die… Weiterlesen →
DEBORAH FELDMAN BERICHTET IM LITERATURHAUS ÜBER IHREN AUSSTIEG AUS ULTRA-ORTHODOXER GEMEINDE // Dass wir an diesem Abend eine Verabredung mit nicht einer, sondern mit zwei Frauen haben, zwei Deborah Feldmans, um genau zu sein, das zeigt sich nach zehn Minuten:… Weiterlesen →
FOTOGRAFIE FORUM FRANKFURT ZEIGT BERÜHRENDE BILDERSCHAU ÜBER DAS ALTSEIN // Sie traf Ben auf der Straße. Hatte sich nicht mit ihm verabredet, ihn nicht ausgesucht aus einem Fotokatalog an interessanten Charakteren, ausdrucksstarken Gesichtern, obwohl er genau dort ebensogut hineingepasst… Weiterlesen →
DANI LEVY PRÄSENTIERT „DIE WELT DER WUNDERLICHS“ IN FRANKFURT // Es gibt diese eine Sache, die regt Dani Levy „tierisch auf, und das seit Jahren schon“, wie er sagt, und er krümmt dabei seinen Oberkörper nach vorn, als bereite… Weiterlesen →
Diese Frau macht es sich nicht leicht. Warum willst Du diese Geschichte erzählen?, fragt sie sich selbst etwa immer wieder. Was treibt Dich dazu? Welches Gefühl, welches Bild, welches Thema? Die Liebe, gibt sie sich dann vielleicht selbst die Antwort…. Weiterlesen →
Ich könnte mir das natürlich nur einbilden. Aber liegt nicht etwas Neues, Frisches in der Luft? Eine Klarheit, die gestern, nur 24 Stunden zuvor, noch nicht da war? Es ist Neujahr – und ich gehe denselben Weg, den ich gestern… Weiterlesen →
…und meine Freundin Fresi sagt: „Komm, Rome, wir machen noch irgend etwas Weihnachtliches, so kurz vor Schluss.“ Genau, sach ich. Weihnachtlich. Gehen wir doch ins Bahnhofsviertel. Schlendern wir doch vorbei an Dönerbuden und Asialäden, an Barbershops, an Rotlichtgeplinker und -geflirre,… Weiterlesen →
Ich bin ein Weihnachtsmädchen. Schon immer gewesen. Seit ich denken kann, fiebere ich schon im Herbst den ersten Adventslichtern entgegen. Es geht gar die Legende, dass ich als Vierjährige die Weihnachtskiste meiner Eltern hervorkramte, fiebrig auspackte – und das Wohnzimmer… Weiterlesen →
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